Methoden-Snack #1: Mit 'Eat the frog' Aufgaben erfolgreich erledigen – Bye, Bye Prokrastination

Bye, Bye Prokrastination – Mit „Eat the Frog“ Aufgaben erfolgreich erledigen

In diesem Blogbeitrag möchte ich mit einer neuen Serie beginnen, in der ich Dir kleine und einfache Zeitmanagementmethoden vorstellen möchte. Denn es gibt viele Helferlein, die vielleicht nicht unbedingt Dein persönliches Selbstmanagement revolutionieren, Dir aber dennoch, in der richtigen Situation angewendet, von Nutzen sein können. Anfangen möchte ich mit einer im Grunde simplen Methode gegen Prokrastination, die es in abgewandelter Form sogar in unseren alltäglichen Sprachgebrauch geschafft hat. „Eat the frog“ oder, wie wir im Deutschen eher sagen: „Die Kröte schlucken“.

Wo kommt es her?

Die Redewendung „Eat the Frog“ hat ihren Ursprung in einem Zitat des amerikanischen Schriftstellers Mark Twain. Er soll einmal gesagt haben: “Iss gleich morgens einen lebenden Frosch, dann wird dir den Rest des Tages nichts Schlimmeres passieren.“ Dieses sehr anschauliche Bild gefällt mir sehr. Denn es zeigt, dass es hilfreich ist, schwierige und unangenehme Aufgaben möglichst früh am Tag zu erledigen, um den Rest des Tages mit einem guten Gefühl alle weiteren Aufgaben anzugehen.

„Eat a living frog first thing in the morning and nothing worse will happen to you the rest of the day.“
Mark Twain

Wie esse ich denn jetzt den Frosch?

Letztendlich zielt diese Zeitmanagement-Methode darauf ab, einen der häufigsten Zeitdiebe, Deine Prokrastination (Aufschieberitis), zu überwinden und dadurch Deine Produktivität zu steigern. Denn die Methode bildet im Kleinen einen Priorisierungsprozess ab. Der Frosch stellt dabei eine herausfordernde, aber auch wichtige und dringende Aufgabe dar, die Du möglichst zeitnah bearbeiten solltest. 

Orientiere Dich bei dieser Methode an diesen 3 einfachen Schritten:

  1. Priorisierung
    Beginne den Tag, indem Du Deine Aufgabenliste für den Tag erstellst. Identifiziere dann die Aufgabe, die Dir am unangenehmsten oder schwierigsten erscheint – der „Frosch“ in diesem Kontext. Das kann die ungeliebte Buchhaltung sein oder vielleicht ein unangenehmes Gespräch.
    Du arbeitest bei Deiner Priorisierung mit der Eisenhower-Matrix und nutzt vielleicht auch Kanban? Dann ist Dein Frosch eine ungeliebte A- oder B-Aufgabe, die Du bei Deiner Tagesplanung an den Anfang stellen solltest.
  2. Fokus und Konzentration
    Setze Dich als erstes mit der „Frosch“-Aufgabe auseinander. Versuche sie konzentriert zu bearbeiten und Störungen und Ablenkungen zu vermeiden, damit Du schnell und effizient vorankommst. Halte bis zur Beendigung der Aufgabe durch. Behalte dabei immer den folgenden Punkt im Kopf.
  3. Belohnung
    Sobald Du den „Frosch“ gegessen hast, wird sich Erleichterung bei Dir einstellen. Das sorgt hoffentlich für eine positive Stimmung, die Dich durch den weiteren Tagesverlauf trägt. Natürlich kannst Du Dich auch zusätzlich noch belohnen, z.B. mit einer kleinen Pause. Schließlich hast Du gerade eine Kröte geschluckt.
  4. Fortsetzung
    Vielleicht hast Du ja noch Motivation und Energie für einen zweiten Frosch? Dann nichts wie ran.

Die Vorteile der „Eat the frog“-Methode

Sie hilft, Deine Prokrastination zu überwinden
Sie stärkt Deine Selbstdisziplin
Sie kann Stress reduzieren

Die Nachteile der „Eat the frog“-Methode

Sie funktioniert nur für selbstbestimmte Aufgaben. Eine Einladung zu einem ungeliebten Meeting am Nachmittag kann hingegen nicht schon morgens abgearbeitet werden.
Sie könnte mit Deiner Priorisierungs-Methodik kollidieren. Eine Frosch-Aufgabe ist nicht unbedingt immer die Top-Priorität.

Auf Wiedersehen Prokrastination

Den Frosch möglichst früh am Tag zu verspeisen ist vor allem eine Übung der Selbstdisziplin und eine Motivationsmethode. Sie spielt sich daher mehr in Deinem Kopf ab als auf dem Papier und kann dafür sorgen, dass Du mehr Energie für den Tag bekommst. Probiere es einfach mal aus.

Hast Du schon Erfahrungen mit der Methode gemacht? Teile Sie gerne in den Kommentaren. Welche Kröte hast Du zuletzt geschluckt? Wie hat sich das auf Deine Energie ausgewirkt?

Dir hat der Beitrag gefallen? Teile ihn gerne mit Deinem Netzwerk!

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen